Die Website des NZ-Bildungsministeriums zeigt immer eine Übersicht über die Bildungsstufen.
Das Schulsystem ist schnell erklärt, denn alles ist ja
landesweit zentral und übersichtlich gerahmt. Kinder und Jugendliche gehen im
Alter von ca. 5 bis ca. 19 Jahren in die Schule (Schulpflicht 6 bis 16). Die
Primarschule umfasst Klassen 1 bis 6; die Mittelschule ist entweder darin
integriert oder umfasst die Klassen 7 und 8; und die Sekundarschulen gehen dann von der 9.
bis 13. Klasse. Die Sekundarschulen werden „High School“ oder „College“ genannt,
In Auckland auch „Grammar School“.
Allerdings fordern auch (halb-) staatliche Schulen mit weniger öffentlichen Zuschüssen bei den Eltern ihrer Schülerinnen und Schüler spenden ein, was die finanzielle Ausstattung dann womöglich wieder zugunsten der Schulen mit hohen Dezil-Kennziffern verschiebt.
Aus Sicht der Bildungsgerechtigkeit ist diese Einteilung gut
nachvollziehbar. Allerdings hat sie auch unvorhersehbare Nebenfolgen: Aus
Regionen mit Schulen mit niedrigen Dezil-Kennziffern
ziehen bildungsstarke und ausstiegsorientierte Familien weg, Hauspreise und
Mieten sinken, die Situation wird noch schlechter. Hingegen dringen sie in die
Gegenden mit hohler hohen Dezil-Kennziffern, wo dann die Hauspreise
explodieren. In der Folge können sich viele Lehrpersonen, die Neuseeland nicht
zu sehr viel verdienen, ein Wohnen in diesen Gegenden nicht mehr leisten. Flexible
Lehrpersonen ziehen womöglich weg. Die Schulen werden – etwa gemessen an den
nationalen Tests – »schlechter«.
Kommentare
Kommentar veröffentlichen